Erster Saisonsieg für Maxi in Oschersleben

Ein bombastisches Gefühl!

Spannung bis zur letzten Sekunde: Die Nachwuchstalente des ADAC Formel Masters boten den Zuschauern in der etropolis Motorsport Arena am Sonntagmorgen spektakulären Motorsport. Maximilian Günther (16, Rettenberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) gewann den zweiten Lauf beim Saisonauftakt in der Magdeburger Börde. Der amtierende Vize-Meister hatte beim Zieleinlauf 0,356 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Mikkel Jensen (19, DEN, Neuhauser Racing). Günthers Teamkollege Marvin Dienst (17, Lampertheim, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) komplettierte das Podium beim zweiten von drei Rennen an diesem Wochenende.

„Ich bin nach diesem hart erkämpften Sieg überglücklich – ein bombastisches Gefühl“, sagte Günther, dem der amtierende Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier den Siegerpokal auf dem Podest überreichte. Der 16-Jährige fuhr nach Platz zwei beim Auftaktrennen zum zweiten Mal an diesem Wochenende auf das Podium.

Packender Kampf um den Sieg

Für den dritten Sieg in seinem zweiten Jahr in der Highspeedschule des ADAC musste Günther hart kämpfen. Bis zum Zieleinlauf setzte ihn Jensen, der das erste Rennen am Samstag gewonnen hatte, stark unter Druck. Von der Pole Position gelang Günther ein hervorragender Start. Sein Verfolger Jensen war zunächst damit beschäftigt, seinen zweiten Platz gegen Dienst zu verteidigen.

Im Verlauf des ersten Renndrittels verschaffte sich der dänische Youngster Jensen in seinem Duell immer mehr Luft, hatte aber noch immer mehr als zwei Sekunden Rückstand auf Günther. Doch der Neuhauser Racing-Pilot witterte eine Siegchance und nahm die Verfolgung auf. In den letzten acht Runden musste sich Günther gegen zahlreiche Angriffe seines heranstürmenden Hintermannes zur Wehr setzen, behielt aber die Nerven und fuhr seinen ersten Saisonsieg nach Hause.

Maxi nach seinem ersten Saisonsieg 2014: „Ich bin nach diesem hart erkämpften Sieg überglücklich – ein bombastisches Gefühl. Wir hatten uns das Rennen bewusst so eingeteilt, damit ich am Start wegziehen konnte. Bis zu einem gewissen Punkt funktionierte das perfekt, doch dann kam Mikkel immer näher. Das war eine recht schwierige Situation, denn er war etwas schneller als ich. Ich hatte mit Übersteuern zu kämpfen, das phasenweise besser und schlechter wurde. Als Mikkel immer näher kam, schaute ich mir an, wo er einen Angriff starten könnte und versuchte, speziell aus diesen Kurven viel Schwung mitzunehmen. Das ist perfekt aufgegangen und ich habe den ersten Sieg in der Tasche. Hier in Oschersleben sieht es so aus, als würde Mikkel mein erster Herausforderer im Titelkampf werden, aber es stehen noch so viele Rennen aus und ich erwarte noch deutlich mehr Fahrer an der Spitze des Feldes.“

Foto: ADAC Formel Masters