Generalprobe für die Formel 1

Maximilian Günther erobert Podium

Perfekte Einstimmung auf die Rückkehr der Formel 1 nach Österreich: Maximilian Günther gastierte mit dem ADAC Formel Masters zum vierten Rennwochenende der Saison 2014 am Red Bull Ring. Ungewohnt: Zum ersten Mal in diesem Jahr gelang dem amtierenden Vize-Champion kein Sieg an einem Rennwochenende. Ohne Pokal wollte sich Maxi aber nicht aus Spielberg verabschieden: Platz zwei im zweiten Rennen und damit sein insgesamt 17. Podesterfolg in der hochklassigen Nachwuchsserie. Maxi weiter auf Rekordjagd: Nur drei Fahrer fuhren in der siebenjährigen Geschichte des ADAC Formel Masters häufiger auf das Podium. Platz fünf im ersten Rennen sowie der vierte Platz im dritten Lauf bedeuteten weitere wertvolle Punkte im Kampf um die Meisterschaft.

Keine Pole Position, kein Sieg – woran lag es, Maxi?

„Einfach ausgedrückt: Ich war an diesem Wochenende nicht schnell genug für den Sieg. Schade, dass ich im dritten Rennen meinen zweiten Podestplatz knapp verpasst habe. Durch die chaotische Startphase wurde ich zurückgeworfen, sonst hätte es vielleicht geklappt.“ Maxi war auf dem Red Bull Ring der einzige der fünf Mücke Motorsport-Piloten, der einen Podiumserfolg verbuchen konnte. Im wichtigen Qualifying erwischte er mit zwei fünften Plätzen keinen optimalen Start ins Wochenende und musste sich nach vorn kämpfen. Eher eine Ausnahme, mit elf Pole Positions ist der Deutsche Post Speed Academy-Förderkandidat der erfolgreichste Qualifying-Pilot in der Geschichte des ADAC Formel Masters.

Platz zwei in der Meisterschaft. Bist du enttäuscht, nicht ganz oben zu stehen?

„Quatsch! Wir haben gerade mal 12 von 24 Rennen absolviert und ich liege weiter in Schlagdistanz zur Spitze. Ich habe also noch eine halbe Saison lang Zeit, den Rückstand aufzuholen. Das Ziel bleibt der Titelgewinn. Wir machen genauso weiter wie bisher, da mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Mein Team hat bislang überragende Arbeit geleistet und wir werden sicherlich an die vergangenen Erfolge anknüpfen.“ In Zahlen ausgedrückt: drei Siege, sechs Podiumsplätze und drei schnellste Rennrunden in dieser Saison.

Maxis Lehren aus Spielberg

1. „Kniffliges Wochenende fürs Team in Spielberg – aber wir haben das Beste daraus gemacht.“
2. „Super Wetter, tolle Fans: Einzigartige Atmosphäre am Red Bull Ring, die Formel 1 kann kommen!“
3. „Niemals aufgeben: Jeder Punkt ist wichtig im Titelkampf, ich nehme alles mit.“

Wie geht es jetzt weiter?

Sommerpause im ADAC Formel Masters: Das sechste Rennwochenende findet vom 6. bis 8. August in der Slowakei statt. „Ich lege mich aber nicht auf die faule Haut, ganz im Gegenteil: Schule und intensives Training stehen auf dem Programm, um geistig und körperlich top-fit zu bleiben. Bei Testfahrten kann ich mich auf den anspruchsvollen Slovakia Ring einschießen. Wegen der langen Geraden spielt der Windschatten stets eine Rolle. Mein Plan deshalb: am besten von der Pole Position schnell vorne wegfahren und weitere Siege einsammeln.“

Foto: Formel ADAC