Slowakei-Rückkehr endet mit Aufholjagd in die Punkte

Maxi Günther mit Vollgas aus der Sommerpause

Sommerpause beendet: Maximilian Günther greift mit dem ADAC Formel Masters wieder voll ins Geschehen ein. Der 17-Jährige gastierte mit der hochklassigen Nachwuchsserie zum fünften Rennwochenende der Saison 2014 auf dem Slovakia Ring. Nach dem Sieg im zweiten Wertungszeitraum der Deutsche Post Speed Academy nahm Maxi die Herausforderung mit einer Extra-Portion Motivation in Angriff. Unglückliche Umstände führten allerdings dazu, dass der amtierende Vize-Champion nicht aufs Podium fuhr – zum ersten Mal in dieser Saison. Nach einem unverschuldeten Ausfall im ersten Rennen und Platz vier im zweiten Lauf sorgte Günther beim dritten Rennen mit einer starken Aufholjagd in die Punkteränge für einen versöhnlichen Abschluss. In der Meisterschaft belegt der Rettenberger weiten den zweiten Gesamtrang.

Wieder kein Glück am Slovakia Ring – warum läuft es ausgerechnet in der Slowakei nicht rund?

Jahresübergreifend hat Maximilian Günther im ADAC Formel Masters bislang 13 Rennwochenenden bestritten. Nur bei zwei Veranstaltungen verpasste er das Podium – beide Male am Slovakia Ring. Es scheint, als käme Maxi auf der slowakischen Strecke einfach nicht zurecht. „Nein, das kann man so nicht sagen“, widerspricht der Mücke Motorsport-Pilot entschieden. „Die beiden Rennwochenenden kann man überhaupt nicht miteinander vergleichen. Wir fühlten uns diesmal gut vorbereitet, hatten aber leider etwas Pech und nicht die nötige Performance. Kurz gesagt: Da war überall ein bisschen der Wurm drin. Das hat aber nichts mit der Strecke zu tun.“

Weiter Platz zwei in der Meisterschaft – ist der Titel noch drin?

Seit Saisonbeginn ist die Meisterschaftsführung für Maximilian in greifbarer Nähe. Auf dem Slovakia Ring erlebte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport einen kleinen Dämpfer im Titelkampf, lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen. „Wir haben noch neun Rennen vor uns, in denen es viele Punkte zu holen gibt“, bleibt Maximilian cool. „Jetzt kommen Strecken, auf denen wir in der Vergangenheit stark waren. Das ist positiv. Aber natürlich müssen wir gemeinsam mit dem Team analysieren, was in der Slowakei schief lief. Ich bin absolut zuversichtlich, dass wir bald wieder zu alter Stärke finden. Ich schaue weiter von Rennen zu Rennen und versuche jetzt garantiert nicht, in jeder Kurve Meister zu werden.“

Maxis Lehren aus der Slowakei

1. „Kopf hoch! Manchmal hat man eben Pech, aber davon lasse ich mich nicht aus der Bahn werfen.“

2. „Rennsport ist Teamwork: Nur wenn alles passt, kannst du Erfolg haben. Also, packen wir es an!“

3. „Das Slowakei-Wochenende hat wieder mal gezeigt: Der Lernprozess hört niemals auf.“

Wie geht es jetzt weiter?

Nächste Station: Nürburgring. Vom 29. bis 31. August gastiert Maximilian mit dem ADAC Formel Masters in der Eifel. „Hier habe ich im vergangenen Jahr meine ersten beiden Pole Positions erzielt und bin zweimal auf das Podium gefahren“, blickt er mit positiven Erinnerungen zurück. Inzwischen ist Maximilian mit elf Poles der erfolgreichste Qualifying-Pilot in der Geschichte des ADAC Formel Masters. Maxi weiter: „Der Nürburgring ist mit seinen schnellen Kurven ein sehr anspruchsvoller Kurs. Hier zeigt sich, wer wirklich Talent hat. Es gibt einige technische Passagen, die dem Fahrer volle Konzentration abverlangen. Wegen der wenigen Überholmöglichkeiten ist eine gute Ausgangslage im Qualifying der Schlüssel zum Erfolg. Ich fühle mich auf jeden Fall gut gerüstet für die drei Rennen in der Eifel.“

Foto: ADAC Formel Masters