Startschuss für die neue Saison
Amtierender Vize-Meister im ADAC Formel Masters
In zwei Wochen hat das Warten ein Ende: Maximilian Günther startet mit Vollgas in die neue Saison. Der 16-Jährige bestreitet sein zweites Jahr im ADAC Formel Masters. Sein Debüt in der Nachwuchsserie verlief äußerst erfolgreich: Günther sicherte sich 2013 mit zwei Siegen und insgesamt elf Podiumsplatzierungen auf Anhieb die Vize-Meisterschaft. In diesem Jahr peilt der Mücke Motorsport-Pilot den Titel in der international besetzten Serie an.
Das erste von acht Rennwochenenden findet vom 25. bis 27. April in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben statt. An den Saisonauftakt im vergangenen Jahr hat Günther gute Erinnerungen: In seinem zweiten Rennen im ADAC Formel Masters fuhr er in Oschersleben auf das Podium – als sechstjüngster Pilot in der Geschichte der Serie.
Mit welchen Erwartungen startest du in deine zweite Saison im ADAC Formel Masters?
Maximilian Günther: Ich möchte mich auf jeden Fall weiter verbessern und trete nicht an, um noch einmal Zweiter zu werden. Nach der Vize-Meisterschaft in meinem Debütjahr im ADAC Formel Masters ist das Ziel klar: Ich möchte den Titel gewinnen. Mit der Unterstützung meines Teams Mücke Motorsport bin ich sicher, dass wir wieder ganz vorne mitfahren können – das hat im vergangenen Jahr schon sehr gut funktioniert. Ich weiß aber auch, dass dies keine einfache Aufgabe wird, schließlich trete ich gegen einige sehr talentierte und schnelle Fahrer an.
Als amtierender Vize-Meister zählst du automatisch zum Kreis der Titelfavoriten. Wie gehst du mit dem Druck um?
Maximilian Günther: Ich mache mir selbst keinen Druck und lasse mich auch nicht von außen unter Druck setzen. Es ist wichtig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und den Kopf frei zu haben. Natürlich ist die Situation diesmal ein wenig anders, aber ich konzentriere mich nur auf mich und meine Aufgaben. Ich bin überzeugt, eine gute Chance auf den Titelgewinn zu haben – das klappt aber nur, wenn wir unsere Arbeit zu 100 Prozent erledigen. Von äußeren Einflüssen lasse ich mich generell wenig ablenken.
Wie wichtig ist es für dich, die Arbeit mit Mücke Motorsport fortzusetzen?
Maximilian Günther: Ich arbeite seit drei Jahren mit Mücke Motorsport und fühle mich dort pudelwohl. Die Jungs sind wie eine Familie für mich und ich könnte mir kein besseres Team vorstellen. Ich freue mich schon sehr darauf, die neue Saison gemeinsam mit Mücke Motorsport in Angriff zu nehmen. Jeder arbeitet mit großer Leidenschaft und ich bin sicher, dass wir stark genug sind, um die tollen Erfolge aus dem Vorjahr wiederholen zu können. Gemeinsam schaffen wir das!
In der vergangenen Saison warst du mit acht Pole Positions der mit Abstand erfolgreichste Fahrer im Qualifying. Was ist das Geheimnis deines Speeds?
Maximilian Günther: Da gibt es kein großes Geheimnis und keinen Zaubertrank. Ich arbeite sehr hart mit dem Team zusammen und tausche mich an jedem Rennwochenende intensiv mit meinem Renningenieur aus. Dann versuche ich, die Vorgaben so gut wie möglich auf der Strecke umzusetzen. In der vergangenen Saison lief es wirklich super in den Qualifyings. Das wird auch dieses Jahr ein entscheidender Faktor sein, denn eine gute Ausgangsposition ist bei den Rennen des ADAC Formel Masters Gold wert.
Du wirst dieses Jahr wieder von der ADAC Stiftung Sport gefördert. Zudem gehörst du erstmals dem Förderkader der Deutsche Post Speed Academy an, aus dem zahlreiche Motorsport-Stars hervorgegangen sind. Was bedeutet diese Unterstützung für deinen Weg im Motorsport?
Maximilian Günther: Starke Partner sind das A und O im Motorsport und meine Unterstützung könnte nicht besser sein. Es mich stolz, dass die Deutsche Post Speed Academy Potenzial in mir sieht und mich in ihr Förderprogramm aufgenommen hat. Ehemalige Absolventen wie Nico Hülkenberg und Timo Glock zeigen, wohin der Weg führen kann. Das gibt mir einen Extra-Kick für die kommende Saison. Ich bin zudem sehr froh, ein weiteres Jahr dem Förderkader der ADAC Stiftung Sport anzugehören. Der finanzielle Aspekt spielt zwar auch eine Rolle, entscheidend ist aber das Komplettpaket. Bei den unterschiedlichen Workshops konnte ich sehr viel lernen und dies hat meinen Entwicklungsprozess deutlich geprägt.
Foto: Maximilian Günther