Platz 2 für Maximilian Günther beim legendären Grand Prix de Pau
Podestplatz bei einem der wichtigsten F3-Rennen
Der Grand Prix de Pau gilt als eines der wichtigsten Formel-3-Rennen weltweit. Bei der 74. Auflage des französischen Stadtkurs-Klassikers war es soweit: Maximilian Günther erzielte seinen ersten Podiumsplatz in der FIA Formel 3 Europameisterschaft. Der 17-Jährige fuhr beim Hauptrennen am Sonntag auf den zweiten Platz und war gleichzeitig bestplatzierter Rookie. Das Auftaktrennen auf der Strecke am Fuße der Pyrenäen schloss Maxi als Gesamtvierter und zweiterfolgreichster Serienneuling ab. Beim zweiten Rennen musste er auf Platz vier liegend infolge einer unverschuldeten Kollision vorzeitig aufgeben. In der Gesamtwertung rückte Maximilian auf den fünften Platz im Feld von mehr als 30 Autos vor. In der Rookie-Meisterschaft belegt er den zweiten Rang.
Maxi, was ist das für ein Gefühl, bei einem der wichtigsten Formel-3-Rennen auf das Podest zu fahren?
„Das ist ein Hammer-Gefühl, einfach phänomenal“, sagte Maximilian nach Platz zwei im Rennen am Sonntag. „Beim vergangenen Rennwochenende in Hockenheim war ich schon so knapp dran. Umso heißer war ich auf einen Podestplatz in Pau. Die Rennen auf dem Stadtkurs waren eine echte Herausforderung – umso mehr kann ich den Erfolg nun genießen.“ Den Grundstein legte Günther mit starken Leistungen in den Qualifyings. In Pau startete er in allen drei Rennen von der dritten Position. Damit belegte er im sechsten Rennen in Folge einen Startplatz unter den besten Drei. „Vom Speed her sind wir noch nicht ganz da, wo wir gern stehen würden“, sagte Maximilian. „Ein wenig fehlt noch, um aus eigener Kraft ein Rennen gewinnen zu können. Ich bin sicher, dass wir uns gemeinsam mit dem Team noch weiter steigern können.“ Maximilian gelang es in dieser Saison als erstem Piloten seines Teams kfzteile24 Mücke Motorsport, auf das Podium zu fahren.
Der Grand Prix de Pau war dein erstes Stadtrennen. Wo lagen die größten Herausforderungen?
Maximilian: „Ein Stadtkurs ist etwas völlig anderes als ein Rundstreckenrennen. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht, nur wenige Zentimeter an den Leitplanken vorbeizufahren. Wie Hubschrauber fliegen im Wohnzimmer – der Spruch trifft es genau! Du musst in jeder Sekunde voll fokussiert sein. Du kannst dich überhaupt nicht ausruhen, weil eine enge Kurve auf die nächste folgt. Hier ist mentale Stärke entscheidend, um nicht in den Leitplanken zu landen.“ Zu den früheren Siegern auf dem legendären Stadtkurs zählen unter anderem Juan Manuel Fangio, Alberto Ascari, Jim Clark und der amtierende Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton.
Maxis Lehren aus Pau
1. „Podestpremiere bei diesem legendären Rennen! Einen besseren Ort hätte es nicht geben können“
2. „Super fürs Selbstvertrauen, dass ich mich hier gegen viel erfahrenere Piloten durchsetzen konnte“
3. „Vom Kopf bis zum Cockpit muss in Pau alles passen – vielen Dank an mein gesamtes Team!“
Wie geht es jetzt weiter? Nächster Halt: Monza. Vom 29. bis 31. Mai gastiert die FIA Formel 3 Europameisterschaft zum vierten Rennwochenende auf der italienischen Formel-1-Rennstrecke. Maximilian: „Monza ist das absolute Kontrastprogramm zu Pau. Das Autodromo Nazionale di Monza ist ein echter Highspeed-Kurs mit einer unglaublichen Historie. Ob Parabolica, Curva Grande, die Lesmos oder Variante Ascari – jede der insgesamt zehn Kurven erzählt ihre eigene Geschichte. Die Devise für Monza lautet: Flügel flach stellen und voll aufs Gas! „
Foto: Mario Bartkowiak