Einsatz in der Japanese SUPER FORMULA beschließt intensives Test-Programm 2017
Maximilian Günther hat seine letzte Station der Saison 2017 erfolgreich gemeistert. Bei den offiziellen Testfahrten der Japanese SUPER FORMULA Championship überzeugte der 20-Jährige mit einer hervorragenden Leistung. Auf der Formel-1-Strecke von Suzuka legte Günther am Mittwoch, 06. Dezember 77 Runden im über 550 PS starken Formel-Rennauto zurück. Damit gehörte er zu den fleißigsten Fahrern im Starterfeld aus 29 Piloten.
Günther erhielt die Möglichkeit, für das Team LeMans zu testen, das 1996 mit Ralf Schumacher den ersten Meister der japanischen Rennserie stellte. Am Vormittag absolvierte der Allgäuer mit 43 Runden die meisten aller Fahrer und spulte das vorgegebene Programm des Teams ab. In der zweiten Session am Nachmittag legte Günther weitere 34 Runden nach.
Beim ersten Einsatz in einem Rennwagen der hochklassigen Formel-Serie fuhr Günther mit einer persönlichen Bestzeit von 1:37.170 Minuten auf den 15. Platz im Gesamtklassement. Damit war er der bestplatzierte Rookie mit einem von Toyota-Power angetriebenen Auto sowie der deutlich schnellste Fahrer seines Teams LeMans. Im teaminternen Vergleich hatte Günther einen Vorsprung von mehr als einer Sekunde.
Günther war ausschließlich auf den Medium-Reifenmischungen unterwegs, während der überwiegende Teil der Fahrer die wesentlich schnelleren Soft-Reifen testete, die in der Saison 2018 zum Einsatz kommen sollen.
Neben Günther drehten zahlreiche weitere bekannte Rennfahrer bei den Testfahrten der Japanese SUPER FORMULA Championship ihre Runden. Die früheren Formel-1-Piloten Andre Lotterer, Kamui Kobayashi, Narain Karthikeyan, Kazuki Nakajima und Rio Haryanto zählten zum Starterfeld der Formel-Rennserie, die als geeigneter Wegbereiter in die Formel 1 gilt und auch in Europa hohes Ansehen genießt.
Mit dem Debüteinsatz in der japanischen Superformula hat Günther sein intensives Testprogramm für die Saison 2017 abgeschlossen. In der Vorwoche hatte er in Abu Dhabi die offiziellen Testfahrten der FIA Formel 2 bestritten, dem direkten Unterbau der Formel 1. Im Oktober absolvierte der offizielle Test- und Ersatzfahrer des Mercedes-AMG Motorsport DTM Teams zudem Testfahrten im über 500 PS starken DTM-Auto.
Mit den Einsätzen in vier unterschiedlichen Rennwagen möchte der Gesamtdritte der FIA Formel-3-Europameisterschaft seine zahlreichen Möglichkeiten abwägen, um für die Saison 2018 das bestmögliche Gesamtpaket aufzustellen.
Max Günther: „Zunächst möchte ich mich beim Team LeMans für diese tolle Möglichkeit und die professionelle Zusammenarbeit bedanken. Ich konnte mir beim Test in Suzuka einen guten Eindruck von der Serie verschaffen. Ich freue mich, dass ich das Team bei der Arbeit für die Saison 2018 unterstützen konnte. Mit all meinen gesammelten Erfahrungen geht es nun in die Winterpause, in der wir zahlreiche Gespräche für die Zukunft führen werden. Mir stehen einige sehr interessante Optionen offen, die wir nun genau abwägen werden.“