Kollision verhindert Punkteergebnis für Maximilian Günther bei E-Prix in Monaco
Maximilian Günther zeigte beim siebten Rennwochenende der ABB FIA Formula E World Championship auf der legendären Grand-Prix-Strecke in Monaco eine gute Performance und vielversprechende Pace in allen Sessions. Nach der Bestzeit im zweiten freien Training und einem starken Qualifying-Ergebnis verhinderte eine Kollision auf dem 3,337 Kilometer langen Stadtkurs im Fürstentum ein Punkteresultat für den 25-jährigen Deutschen. Auf Platz sieben liegend, musste er seinen Gen3-Boliden in der 22. Runde abstellen.
Die Strecke in seiner Wahlheimat ist ein spannendes Kurvenlabyrinth, das von Betonblöcken und Zäunen umgeben ist und keinen Fehler verzeiht. Den Kurs meisterte Günther im zweiten freien Training hervorragend und war der schnellste Pilot von 22 Startern. Bei der anschließenden Jagd auf die besten Startplätze im Qualifying ging es mit diesem Selbstvertrauen millimetergenau durch legendäre Kurven wie Sainte Dévote, Casino und Mirabeau. Auch hier belegte der Deutsche in der Gruppenphase den ersten Platz. Durch eine Rundenzeit von 1:29,450 Minuten im Halbfinale verschaffte sich der Allgäuer mit Position vier in der zweiten Startreihe eine gute Ausgangslage für das Rennen.
Bei Sonnenschein und Temperaturen von 20 Grad Celsius an der Côte d’Azur erwischte der gebürtige Oberstdorfer einen soliden Start, musste aber einen Platz an seinen Verfolger abgeben. Auf dem fünften Rang lieferte er sich spannende Rad-an-Rad-Duelle mit seinen Kontrahenten. Auf der engen Strecke gab es immer wieder Scharmützel in der Nähe des Wahl-Monegassen, aus denen er sich jedoch erfolgreich raushalten konnte. In Runde sechs büßte Günther einige Positionen ein, befand sich nun auf dem achten Rang. Der Wahl-Monegasse präsentierte jedoch abermals seine Comeback-Qualitäten und arbeitete sich sukzessive wieder nach vorne. Im 17. Umlauf aktivierte Günther auf Position fünf liegend erstmals den Attack-Mode seines „Maserati Tipo Folgore“, wodurch er weiter auf Kurs für ein Top-5-Ergebnis lag. Leider kam es in der 22. Rennrunde zu einem unverschuldeten Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug, wodurch der über 400 PS starke Gen3-Bolide von Günther stark beschädigt wurde. Der Maserati MSG Racing-Pilot musste das Rennen daraufhin vorzeitig beenden.
Maximilian Günther: „In den freien Trainings hat sich das Auto sehr gut angefühlt. Wir waren absolut wettbewerbsfähig und von den Rundenzeiten stets vorne dabei. Auch im Qualifying hat das Team einen guten Job gemacht. Die zweite Startreihe war unser Ziel und das haben wir erreicht. Das Rennen war wie schon häufiger in diesem Jahr sehr turbulent und strategisch. Trotzdem wäre ein Ergebnis in den Top-5 absolut realistisch für uns gewesen. Bedauerlicherweise kam es im Rennverlauf zu einer Kollision, die mein Fahrzeug zu stark beschädigte, um weiterzufahren. Das ist wirklich bitter. Trotzdem fliege ich optimistisch zum nächsten Rennen nach Jakarta. Die Formkurve in dieser Saison zeigt weiterhin nach oben. Unsere Performance war an diesem Wochenende wieder sehr stark, darauf können wir aufbauen.“
Das achte Rennwochenende der ABB FIA Formula E World Championship findet am 3. Juni 2023 in Jakarta (Indonesien) statt.