Platz sechs und wichtige Punkte für Maximilian Günther bei Formel-E-Premiere in Portland
Maximilian Günther zeigte beim neunten Rennwochenende der ABB FIA Formula E World Championship auf dem Portland International Raceway im US-Bundesstaat Oregon eine saubere Leistung und vielversprechende Performance in allen Sessions. Nach starker Pace in den freien Trainings und Platz fünf im Qualifying war der 25-jährige Deutsche im Rennen zwischenzeitlich auf Kurs für ein Podiumsergebnis. Am Ende eines turbulenten Laufs überquerte er mit seinem Gen3-Boliden als Sechster die Ziellinie.
Der 3,190 Kilometer lange IndyCar Kurs ist nach Hyderabad, Kapstadt und São Paulo bereits die vierte neue Strecke im Formel-E-Kalender 2023. Das Rennen im Nordwesten der USA war der letzte Überseeauftritt der Elektrorennserie, bevor sie für die finalen Rennen der Saison nach Europa zurückkehrt. Den Parcours am Fuße des 3.425 Meter hohen Mount Hood absolvierte Günther im zweiten freien Training als Zweitschnellster. Auch bei der anschließenden Jagd auf die besten Startplätze im Qualifying war Günther vorne mit dabei. Durch eine Rundenzeit von 1:09,160 Minuten im Halbfinale verschaffte sich der Allgäuer mit Position fünf eine gute Ausgangslage für das Rennen.
Bei Sonnenschein und Temperaturen von 28 Grad Celsius erwischte der gebürtige Oberstdorfer einen soliden Start, verlor einen Platz und konnte seine sechste Position vorerst verteidigen. Auf der permanenten Rennstrecke in Portland war der Maserati MSG Racing-Pilot immer wieder in spannende Scharmützel involviert, was mit mehreren Positionswechsel einherging. In Runde acht aktivierte Günther erstmals den „Attack-Mode“ seines „Maserati Tipo Folgore“, in dessen Verlauf er einige Positionen gut machte und so zwischenzeitlich auf Platz drei lag. Der Wahl-Monegasse bewahrte in einem turbulenten Rennen mit mehreren Safety-Car-Phasen stets einen kühlen Kopf und behauptete seine Platzierung. Im 17. Umlauf aktivierte Günther als Dritter abermals seine Zusatzleistung, wodurch er weiter auf Kurs für ein Podiumsergebnis lag. In den folgenden Runden bekamen die Fans durch viele spannende Duelle spektakulären Motorsport geboten. Leider wurde Günther in der 28. Runde bei einem Zweikampf von der Strecke gedrängt, woraufhin er auf den neunten Platz zurückfiel. In den wenigen verbleibenden Runden bewies der Deutsche seinen Kampfgeist und arbeitete sich wieder auf die sechste Position vor, wo er das Rennen nach 32 Runden auch beendete.
Maximilian Günther: „Es war alles in allem ein gutes Wochenende. Wir konnten in jeder Session vorne mitfahren und auch im Rennen war ich lange in Reichweite für ein Podiumsergebnis. Leider bin ich in einem Zweikampf kurz vor Schluss von der Strecke abgekommen und habe einige Plätze verloren. Das ist natürlich sehr ärgerlich, gehört aber zum Motorsport dazu. Bis dahin war es ein gutes Rennen von uns. Ich habe versucht, das Beste aus der Situation rauszuholen und bin mit dem sechsten Platz in den Punkterängen gelandet. Es war insgesamt ein gutes Wochenende. Das gibt uns wichtiges Selbstvertrauen für die restlichen Rennen in dieser Saison. Ich bin alles in allem zufrieden.“
Das zehnte Rennwochenende der ABB FIA Formula E World Championship findet am 15. und 16. Juli 2023 in Rom (Italien) statt.