Maximilian Günther mit starker Aufholjagd und Streckenrekord beim Saisonfinale der ABB FIA Formel E Championship in Berlin

Fünf Tage nach seinem spektakulären Sieg mit dem knappsten Zieleinlauf in der ABB FIA Formula E Championship zeigte Maximilian Günther beim Saisonfinale in Berlin erneut eine starke Leistung und lag nach einer beeindruckenden Aufholjagd aussichtsreich in den Punkten.

Im elften Saisonlauf am Donnerstag (13. August) gab der BMW i Andretti Motorsport Pilot noch einmal alles, um seine erste komplette Formel E Saison mit einem guten Ergebnis anzuschließen. Er dominierte im abschließenden Training und fuhr einen neuen Streckenrekord: Mit einer Rundenzeit von 1:15.091 Minuten unterbot der 23-Jährige die bisherige Bestzeit um fast sieben Zehntelsekunden.

Im Qualifying zeichnete sich jedoch ein ähnliches Bild ab wie in den vorherigen Rennen. Maximilian Günther musste erneut in der ersten Gruppe auf die Strecke gehen und umrundete den Kurs in 1:16.134 Minuten am schnellsten. Doch wieder konnten die Piloten in den folgenden Gruppen die verbesserten Streckenbedingungen für sich nutzen und so musste der Allgäuer von Startposition 18 in den letzten Saisonlauf gehen.

Im Rennen beeindruckte er erneut durch ein cleveres Energiemanagement und eine überragende Aufholjagd. Kurz vor Schluss lag er aussichtsreich in den Punkten auf Platz acht. Doch nach einem unverschuldeten Zwischenfall mit einem Gegner fiel er auf den zwölften Rang zurück.

Auch am Mittwoch (12. August) begann der Tag zunächst vielversprechend. Maximilian Günther setzte die Trainingsbestzeit (1:16.251 Minuten) auf dem 2,505 Kilometer langen Kurs am ehemaligen Flughafen Berlin-Tempelhof und ließ die Konkurrenz hinter sich.

Im Qualifying fuhr der Deutsche erneut die Bestzeit (1:16.394 Minuten) in der ersten Qualifying-Gruppe, doch die Strecke wurde im Laufe der nachfolgenden Gruppen noch schneller, weshalb er keine Chance auf einen vorderen Startplatz hatte und auf den 13. Rang zurückfiel. In der Startphase war er unverschuldet in eine Kollision verwickelt und wurde von einem Konkurrenten am Heck getroffen. Dabei wurde das Kühlsystem an seinem BMW iFE.20 beschädigt und das Rennen war für ihn vorzeitig beendet.

Mit 69 Punkten auf dem Meisterschaftskonto schloss Maximilian Günther seine erste komplette Formel E Saison mit zwei Siegen und einem zweiten Platz auf dem neunten Rang der Fahrerwertung ab.

Maximilian Günther: ​​„Die Zeit in Berlin war eine Herausforderung, aber es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht! Danke an alle für die harte Arbeit in den vergangenen Tagen, die sehr anstrengend waren für die Jungs durch die Hitze und den straffen Zeitplan. Dass wir in der Fahrerwertung bis zum letzten Rennen um Platz zwei kämpfen konnten zeigt, wie stark unser Paket war. Leider haben die Umstände im Qualifying uns das Leben schwergemacht und wir konnten unsere wahre Stärke in den Rennen nicht zeigen. Dennoch bin ich stolz darauf, dass wir in meiner ersten kompletten Formel E Saison zwei Siege und ein weiteres Podium geholt haben. Diese Momente werde ich noch lange in Erinnerung halten!“