Maximilian Günther bei der ABB FIA Formula E World Championship in London in den Punkten

Maximilian Günther fuhr bei seinem Renndebüt in der ABB FIA Formula E World Championship in London erneut in die Punkteränge. Beim zwölften und 13. Saisonlauf belegte der BMW i Andretti Fahrer die Plätze 18 und sechs und sammelte acht Zähler in der Meisterschaft.

Nach seinem Sieg beim Heimspiel des BMW i Andretti Motorsport Teams in New York City stand mit dem London E-Prix am Wochenende ein weiteres Highlight vor heimischer Kulisse auf dem Programm: Der Teamsitz in Banbury ist weniger als 150 Kilometer vom ExCel Circuit in der britischen Hauptstadt entfernt.

Die einzigartige und 2,252 Kilometer lange Strecke war eine Mischung aus einem Indoor- und Outdoor-Bereich und war zum ersten Mal im Formel E-Kalender. Die unterschiedliche Asphaltbeschaffenheit im Freien und überdachten Streckenteil sowie der enge Kurs ohne Auslaufzonen sorgte für eine zusätzliche Herausforderung für die Teams zu Beginn des Wochenendes.

Im Freien Training am Freitag lernten die Piloten den Kurs kennen und bekamen am Samstagmorgen im zweiten Freien Training die Tücken im Regen zu spüren, als die Strecke teils nass und teils trocken war. Maximilian Günther kam mit den Mischbedingungen sehr gut zurecht und fuhr in 1:26.838 Minuten die Trainingsbestzeit.

Das Qualifying nahm der 24-Jährige in der dritten Gruppe in Angriff, doch für ihn endete die Session vorzeitig, nachdem er beim Anbremsen einer Kurve in die Mauer einschlug. Somit musste er das Rennen vom Ende des Feldes in Angriff nehmen. Da das Überholen auf dem engen Kurs extrem schwierig war, stand für ihn nur der 18. Platz zu Buche.

Im Qualifying für das Sonntagsrennen wurde der Deutsche Fünfter (1:20.504) und er zog zum siebten Mal in der laufenden Saison in die Super Pole ein. Im Kampf der Top 6-Piloten um die Pole Position holte er mit einer Rundenzeit von 1:20.398 Minuten den sechsten Startplatz. In einem turbulenten Rennen kämpfte er mit seinen direkten Gegnern um einen Platz in den Top 5 und kam nach 30 Runden als Sechster ins Ziel. Dafür wurden ihm acht Punkte auf sein Meisterschaftskonto gutgeschrieben.

Mit 62 Punkten belegt Maximilian Günther den 15. Rang in der Fahrerwertung. Aufgrund der engen Punktabstände in der Meisterschaft hat er jedoch noch realistische Chancen auf den ersten Weltmeistertitel in der Formel E, der beim Saisonfinale am 14./15. August in Berlin vergeben wird.

Maximilian Günther: „Wir können mit der Super Pole am Sonntag, sowie Platz sechs im Rennen und acht Punkten zufrieden sein. Wir haben im Rennen mit Regen gerechnet, der kam leider nicht. Deshalb war die Pace nicht ganz ideal. Ich hatte auch das Gefühl, wir hätten den Attack Mode besser nutzen können, um weiter vorne zu landen. Beides zusammen hat ein mögliches Podium verhindert. Der erste Renntag war jedoch hart. Zunächst hat der Samstag wirklich gut begonnen, ich habe mich im Training sehr gut gefühlt im Auto und konnte die Bestzeit setzen. Auch im Qualifying hatten wir eine gute Pace, bis zu meinem Crash. Dadurch hatten wir keine Chance, in die Punkte zu fahren. Wochenenden wie diese sind ‚Part of the Game‘. Unser Fokus liegt nun auf dem Saisonfinale in Berlin, bei dem wir immer noch alle Chancen auf die Meisterschaft haben. Die Punkte werden schließlich erst am Ende der Saison zusammengezählt.“